Portrait


Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren und starb im Alter von fast 70 Jahren am 13. Februar 1883 während eines Italienaufenthaltes in Venedig.

Er gehört zu den berühmtesten Komponisten des 19. Jahrhunderts und ist in aller Welt bekannt. Die Erschaffung einer neuen Musiksprache war sein Lebenswerk. Er komponierte aber nicht nur, sondern schrieb auch seine Operntexte selbst. Letztlich errichtete er sich sogar sein eigenes Opernhaus. Aus dem Grund wird bei seinem Schaffen auch vom Gesamtkunstkunstwerk gesprochen.

Seine Wege führten ihn quer durch Europa. Mehrere Jahre lebte er in der Schweiz, längere Zeit in Zürich und später in Tribschen bei Luzern. In Bayreuth verwirklichte Richard Wagner seinen Lebenstraum. Hier konnte das sogenannte Festspielhaus realisiert werden. Die Bayreuther Festspiele fanden erstmals im Jahr 1876 statt und ziehen noch heute während der Sommermonate Publikum aus aller Welt an.

Minna Aquarell bearbeitet klein

Richard Aquarell bearbeitet klein

 

Richard Wagner komponierte insgesamt 12 Musikdramen. Während seiner Schweizer Aufenthalte vollendete er «Das Rheingold» und «Die Walküre» des vierteiligen Ring-Zyklus. In Luzern konnte er «Tristan und Isolde» (1859) und die «Meistersinger von Nürnberg» (1867) beenden.

 

Wagner war in seinem Leben zweimal verheiratet. Seine erste Frau Christiane Wilhelmine Planer, genannt Minna, war Schauspielerin und einige Jahre älter als er. Sie verstarb acht Jahre nach der Trennung von Richard Wagner an Herzversagen. Cosima, seine zweite Frau, war die Tochter des berühmten Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt.

Die Eheschliessung zwischen Richard Wagner und Cosima von Bülow fand 1870 in Luzern statt. In Tribschen bei Luzern haben die Tochter Eva und der Sohn Siegfried das Licht der Welt erblickt. Die älteste Tochter Isolde wurde in München geboren.

 

Bilder:
Minna Wagner mit Hund Peps, Aquarell von Clementine Stockar-Escher, Zürich 1853
Richard Wagner 1853 in Zürich, als er mit der Komposition des Rings begann. Aquarell von Clementine Stockar-Escher, Zürich 1853